Scholle

Alles, was du schon immer über die Scholle wissen wolltest

ART: Pleuronectes platessa

BESTE FANGZEITEN: Mai bis August, oder tiefgekühlt das ganze Jahr über

ZUBEREITUNG: Gebraten, gebacken oder gegrillt

ARTVERWANDT: Seezunge, Flunder, Steinbutt, Scharbe

REZEPTVORSCHLAG: Gebraten als Kutterscholle, auch bekannt als Scholle Finkenwerder Art

GESCHMACK:

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Schollen haben festes, zartes Fleisch mit einem würzigen Geschmack, der eine angenehme Meeresfrische mit einer dezenten Würze verbindet. Ihr weißes Filet duftet nach Meer und Salz, was sie zu einer köstlichen Speise macht. In Deutschland zählen sie zu den bekanntesten Speisefischen.

Die Scholle ist ein Meeresfisch, der zur Gruppe der Plattfische gehört. Charakteristisch für die Scholle ist ihr flacher Körper, der an eine ovale, leicht geschuppte Scheibe erinnert. Die Farbgebung der Scholle ist bemerkenswert, da sie eine braune Oberseite und eine helle, fast weiße Unterseite aufweist. Diese Färbung dient der Scholle als natürliche Tarnung, die es ihr ermöglicht, sich auf dem sandigen Meeresboden perfekt zu verstecken.

 

Ein interessantes Merkmal der Scholle ist die Position ihrer Augen: Sie befinden sich auf der Oberseite ihres Körpers, aber während ihrer Entwicklung wandert ein Auge zur anderen Seite. Diese Anpassung ermöglicht es der Scholle, flach auf dem Meeresgrund zu liegen und gleichzeitig nach oben zu schauen.

 

Schollen können unterschiedliche Größen erreichen, wobei ausgewachsene Exemplare Längen von bis zu 50 cm erreichen können. Ihre Flossen sind ebenfalls charakteristisch, darunter eine unpaare Rückenflosse, die sich über den Körper erstreckt, sowie eine Afterflosse auf der Unterseite. Die Brustflossen sind im Vergleich relativ groß und unterstützen die Scholle beim Manövrieren.

 

In ihrer Ernährung sind Schollen Raubtiere, die sich vor allem von kleinen Fischen, Krebstieren und anderen marinen Lebewesen ernähren. Ihre Fähigkeit, sich im Sand zu vergraben und mit den Augen über den Meeresboden zu schauen, ermöglicht es ihnen, auf Beute zu lauern.

 

Die Verbreitung der Scholle erstreckt sich entlang der küstennahen Gewässer des Nordatlantiks, von Norwegen bis zum Mittelmeer. Sie bevorzugt sandige oder schlammige Böden in flacheren Gewässern.

 

In der kulinarischen Welt findet die Scholle vielfältige Verwendung. Sie kann gebraten, gebacken oder gegrillt werden und eignet sich dank ihres milden und feinen Fleisches gut für verschiedene Zubereitungsarten. Mit verschiedenen Gewürzen und Saucen lässt sich ihr Geschmack variieren und anpassen.

 

Insgesamt ist die Scholle nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Meeresnahrungskette, sondern auch ein faszinierendes Beispiel für Anpassung an die Umweltbedingungen des Meeresbodens.

Scholle im Detail

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The eyes, chico!

Die Scholle hat Wanderaugen. Lies mehr dazu im Fisch Fun Fact.

The eyes, chico!

Die Scholle hat Wanderaugen. Lies mehr dazu im Fisch Fun Fact.

Fun Fact:

Wenn Schollen geboren werden, haben sie eigentlich Augen, die auf beiden Seiten ihres Kopfes positioniert sind, ähnlich wie bei den meisten anderen Fischen. Im Laufe der ersten Lebenswochen beginnt jedoch bei einer Scholle das linke Auge (bei manchen Arten auch das rechte Auge) zu wandern.

Das Auge bewegt sich über den Kopf, während sich der Fisch von einer normalen vertikalen Position in eine seitliche, flache Position dreht. Schließlich landet das Auge auf der "Oberseite" des Fisches, der dem Meeresboden zugewandten Seite. Auf diese Weise hat die Scholle im Erwachsenenalter beide Augen auf derselben Seite des Körpers.

Diese Augenmigration ermöglicht es der Scholle, sich flach auf den Meeresgrund zu legen und dennoch nach oben zu schauen, um nach Nahrung oder nach potenziellen Bedrohungen Ausschau zu halten. Diese Anpassung ist ein perfektes Beispiel für die erstaunliche Evolution, die Tiere entwickeln, um sich an ihre Umgebung anzupassen.