Thunfisch

Alles, was Du schon immer über Thunfisch wissen wolltest

ARTEN: Thunnus alalunga und Thunnus albacares

BESTE FANGZEITEN: Je nach Art unterschiedlich, tiefgekühlt in bester Qualität das ganze Jahr verfügbar

ZUBEREITUNG: Sashimi, Sushi, gebraten oder eingelegt

ARTVERWANDT: Makrele, Bonito, Sardine

REZEPTVORSCHLAG: Thunfisch Tatar oder Poké Bowl

GESCHMACK:

Thunfisch Geschmacks Skala

Aufgrund seiner Vielseitigkeit wird Thunfisch in vielen Kulturen gegessen und zubereitet, sei es roh, gebraten oder in Öl eingelegt. Roher Thunfisch hat einen frischen, milden Geschmack mit feinen Meeresaromen und einer zarten, weichen Textur. Kurz scharf angebraten ist das Fleisch fester und außen knusprig, innen aber trotzdem angenehm zart und saftig. Durch die Röstaromen ist der Geschmack kräftiger und herzhaft-würzig. 

Der Thunfisch gilt als einer der schnellsten und größten Räuber der Meere. Auf kurzen Strecken erreicht der spindelförmige Fisch Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern. Dank der sogenannten Flösselchen, von denen je nach Art 5 bis 12 Paar zwischen der zweiten Rücken- und der Afterflosse liegen, werden Verwirbelungen vermieden und eine höhere Geschwindigkeit erreicht. Typisch für den Thunfisch sind außerdem Knochenringe um die großen Augen. Je nach Art können Thunfische bis zu 5 Meter groß und 600 Kilogramm schwer werden, womit sie zu den größten Meeresfischen gehören.

 

Thunfische leben in allen polfernen Ozeanen der Erde und halten sich sowohl in Küstennähe als auch in Tiefen von bis zu 1000 Metern auf. Sie leben in großen Schwärmen und legen pro Jahr Hunderte bis Tausende von Kilometern zurück. Besonders große und schnelle Arten können sogar Tagesdistanzen von bis zu 160 Kilometern erreichen. Durch die ständige Bewegung haben sie einen hohen Muskelanteil, der ihnen auch bei einem weiteren Phänomen hilft: der Temperaturregulierung. Thunfische können die entstandene Muskelwärme ins Körperinnere leiten und so ihre Temperatur 5 bis 10 Grad über dem normalen Level halten. Dadurch gelingt es ihnen, sowohl in kalten als auch in wärmeren Gewässern zu jagen.

 

Die Farbe des Thunfisches variiert je nach Art und auch je nach Aggregatzustand: Während frischer Thun oft eine dunkelrote Färbung aufweist, ist gefrorener Thunfisch mit einer leichten Rosafärbung deutlich heller. Sobald das Fleisch längere Zeit Sauerstoff ausgesetzt ist, verfärbt es sich bräunlich, was aber keineswegs die Qualität verringert. Die Färbung kommt vom Myoglobin, einem Protein, das Sauerstoff speichert und verwertet. Aufgrund dieses Phänomens verändert auch gefrorener Thunfisch seine Farbe beim Auftauen. Tipps zum sicheren Auftauen von Thunfisch findest Du in unserer Auftauanleitung

 

Es gibt acht Thunfischarten, von welchen manche mehr, manche weniger im kommerziellen Fischhandel nachgefragt werden. Leider sind die Bestände dadurch auch stark bedroht, wie es beispielsweise beim Blauflossen-Thunfisch der Fall ist. Um auch in Zukunft noch Thunfisch genießen zu können, ist es essentiell wichtig, auf Fische aus geregelter und zertifizierter Fischerei zu setzen. Bei unseren Thunfischen achten wir besonders auf strikte Fischereiauflagen und geregelte Fangzahlen, damit Du mit gutem Gewissen genießen kannst.

Thunfisch im Detail

Thunfisch ganzer Fisch auf weißem Hintergrund

Hungry Eyes

Ein besonderes Merkmal der Raubfische ist der Knochenring rund um die großen Augen.

Hungry Eyes

Ein besonderes Merkmal der Raubfische ist der Knochenring rund um die großen Augen.

Fun Fact:

Thunfische atmen, indem sie mit offenem Mund schwimmen. Die sauerstoffreiche Luft strömt so ein und sauerstoffarme Luft wird abgegeben. Dies bedeutet allerdings auch, dass Thunfische ständig in Bewegung bleiben müssen, um nicht zu ersticken.